Statistisches Bundesamt
Sonderauswertung "Kraftrad- und Fahrradunfälle im Straßenverkehr 2019"

Statistisches Bundesamt: Sonderauswertung "Kraftrad- und Fahrradunfälle im Straßenverkehr 2019"
Der Umwelt oder der Gesundheit zuliebe, vielleicht auch einfach, weil es Spaß macht – immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad, um von A nach B zu gelangen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war im Jahr 2019 jeder siebte Mensch, der im Straßenverkehr ums Leben kam, mit dem Fahrrad unterwegs. Insgesamt starben im vergangenen Jahr 445 Radfahrerinnen und -fahrer bei einem Unfall, darunter fuhren 118 ein Pedelec (auch Elektrofahrrad genannt). Die Zahl der getöteten Radfahrenden ist gegenüber 2010 um 16,8 Prozent gestiegen. Dies ist eine Entwicklung gegen den Trend: Die Zahl der Verkehrstoten insgesamt lag im Jahr 2019 um 16,5 Prozent niedriger als 2010.
Die Bundesregierung plant, den Radverkehr zu fördern und für mehr Sicherheit zu sorgen. Profitieren würden davon auch die älteren Radfahrenden, die besonders gefährdet sind. Unter den tödlich verletzten Fahrradfahrerinnen und -fahrern war 2019 mehr als die Hälfte (53,8 Prozent) 65 Jahre oder älter, bei Elektrofahrrädern lag der entsprechende Anteil der Seniorinnen und Senioren sogar bei 72,0 Prozent. Ältere Menschen haben unter anderem aufgrund der mit zunehmenden Alter nachlassenden physischen Widerstandskraft eine geringere Chance, einen Verkehrsunfall zu überleben.
Autofahrerinnen und -fahrer sind die häufigsten Unfallgegner von Radfahrenden
An rund 65.200 Fahrradunfällen mit Personenschaden war eine zweite Verkehrsteilnehmerin oder ein zweiter Verkehrsteilnehmer beteiligt, in 73,9 Prozent der Fälle war dies eine Autofahrerin oder ein Autofahrer (48.230 Unfälle).
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